Quelle: NRZ vom 21.10.2024
Emmerich. In der Societät lud der Lions-Club Emmerich-Rees zum zweiten Mal zum Herbstmarkt ein. Was gab es dieses Mal? Die NRZ schaute sich um.
„Helpe met Pläsier“ – helfen mit Vergnügen – diesem Motto wurde der zweite Herbstmarkt des Lions Club Emmerich-Rees mehr als gerecht. Vorstand und Organisationsteam, die 40 Mitglieder und weitere ehrenamtliche Helfer strahlten Ruhe und Vergnügen aus. Schon vor dem offiziellen Beginn um 11 Uhr kamen die ersten Besucher zum Eintrittspreis von 2,50 Euro, inkludiert war ein Los für die Verlosung der begehrten Lions-Adventskalender und eine nachhaltige Stofftasche.
Die Sonne schien – auf dem Terrain in und um die Societät am Wall „bei Franz“ waren 37 Anbieter vom Niederrhein mit ihren besonderen Angeboten vertreten. Wer sich selbst etwas Gutes tun wollte, auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken war oder einfach nur einen geselligen Tag verleben wollte, war hier richtig. Zur Musik von „Gustimusic“ konnte man im Garten schön gefertigte regionale Waren aus Holz oder Naturprodukte aus Schafwolle, köstliches Obst und heitere Betonkreationen erwerben.
Eine Geschenkidee für Kreative bot Brigitte Polvers mit dem Tagesseminar zum Formen der Betonskulpturen an. Vom „Zollstock“ bis zum Frühstückbrettchen konnten vor Ort nützliche Dinge aus Holz, Glas und Metall individuell gekennzeichnet werden. Innen lief man in einer Einbahnstraße an den verlockenden Ständen entlang. Auf dem Buffet standen rund 50 gespendete Kuchen, den Kaffee dazu stiftete die Rösterei van Gülpen. Herzhafte Stärkung bot Franz Feyen mit seiner Erbensuppe an.
Andere Gaumenfreuden gab es an den Ständen: Aus dem Kreis der Lions-Mitglieder waren köstliche Marmeladen, Chutneys und Liköre eingemacht und zum Verkauf gespendet worden. PG Kaas verkaufte Käse; der gesamte Erlös unterstützt die „Emmericher Tafel“. Bioprodukte vom Imker und Weine der Societät, die Kellermeister Ludger Pooth verkostete, gab es. Exotische Kreationen wie Maulbeer-Balsamico und indische Tikka-Massala-Paste, Müsli von Barni und Wilma und die Brennerei Brüdergeist aus Kerken mit ihren innovativen Likören und Schnäpsen brachten frische Ideen ins Angebot.
Termin für Adventskalender steht
Beim Herbstmarkt gab es allerlei zu kaufen. Hier ein paar Beispiele für Preise der angebotenen Produkte: Marmeladen 3,50 Euro, Maracuja-Likör 8,50 Euro, Weine ab 6 Euro, Pfeffer- und Salzstreuer aus Holz 12 Euro, Teigrollen aus gedrechseltem Holz ab 15 Euro, Betonworkshop „kleine Auszeit“ für sieben Stunden inkl. Verpflegung 80 Euro oder gedrechselte Schalen 35 bis 100 Euro.
Übrigens: Am Samstag, 2. November, werden ab 8 Uhr auf den Wochenmärkten in Emmerich und Rees die diesjährigen Lions-Adventskalender verkauft. Die Erfahrung hat gezeigt: Wer einen haben will, sollte früh da sein.
Grundschule bot eigene Produkte an
Neu beim Herbstmarkt waren Kleidung von „Old Loom“ und aus heimischen Hölzern gedrechselte Schalen aus Kevelaer, sowie Geschenkpapiere und Stoffe von Jacoba van Gimborn. Wohnaccessoires für Küche und Wohnung in Form gehäkelter Körbchen, wunderbarer Kerzen, Keramikunikate, Herbstfloristik und nützlicher Kleinigkeiten wetteiferten um die Käufer. Auf dem Wallgelände boten das „Red Dot“ der Grundschule Speelberg und der Förderkreis Kriegskinder eigene Produkte an.
Diese beiden Projekte werden regelmäßig von Lions finanziell unterstützt – unter anderem aus den Erlösen von Platzmiete und Eintrittskarten des Marktes. Gartenfreunde konnten Pflanzen und Staketenzäune erwerben. Das erste niederrheinische Kürbiskernöl und Mais um selbst Popcorn daraus zu zaubern, sorgten für gemütliche Herbststimmung. Jeweils zur vollen Stunde wurden zehn Lions-Adventskalender verlost. Die erste Gewinnerin Brigitte Maltzahn aus Emmerich freute sich sichtlich über ihren Gewinn, der von Clubpräsident Dr. Michal El-Nounou überreicht wurde.
Besucherzahl von 2023 geknackt
Das elf-köpfige Orga-Team um Anna van Bebber war zuversichtlich, dass die Besucherzahl von 3.000 vom letzten Jahr erreicht, wenn nicht sogar übertroffen wurde. Der Club wollte letztes Jahr eine neue Traditionsveranstaltung schaffen und hat direkt danach begonnen für 2024 zu planen. „Jeder hat seine eigene Aufgabe. Alle machen sie gerne. Wir haben viel Spaß dabei. Abends machen wir eine Umfrage, wie es bei ihnen gelaufen ist, damit die Händler nächstes Jahr wiederkommen.“
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